Eine Stadt mit Geschichte

Kategorie: Bauwerke (Seite 1 von 2)

Bahnhof Nauen nach der politischen Wende

11. Teil aus der Reihe „Die Eisenbahn in und um Nauen

Alter Postschuppen 1997 - diente als provisorische Fahrkartenausgabe von 1945 bis 2000
Alter Postschuppen 1997 – diente als provisorische Fahrkartenausgabe von 1945 bis 2000

Der politischen Wende im November 1989 folgte bald darauf die wirtschaftliche Wende. Die Folgen für die Eisenbahn waren ein drastischer Rückgang des Güterverkehrs und die Schließung vieler Anschlussbahnen und -gleise, auch in Nauen. So wurde der größte werkseigene Anschlussbahnhof Nauens, der Werkbahnhof der Zuckerfabrik, nach der letzten Rübenkampagne 1992 und der endgültigen Schließung des Werks im März 1993 gegenstandslos. Die im Jahre 1889 gegründete Zuckerfabrik Nauen war Initiator und Geldgeber für den rasanten Ausbau der Eisenbahn in der Region. Ihr sind die Strecken nach Ketzin und Rathenow maßgeblich mit zu verdanken. Heute sind Werk und Strecken nur noch Geschichte.

Weiterlesen

Der Neubeginn und Kleinbahntod in Nauen

10. Teil aus der Reihe „Die Eisenbahn in und um Nauen

Obwohl die Kriegsschäden am Bahnhof und den Bahnanlagen erheblich waren, konnte der Zugverkehr auf sämtlichen Strecken binnen kurzer Zeit nach Kriegsende wieder aufgenommen werden. Als erstes ging die Osthavelländische Eisenbahn AG (OHE) wieder an den Start. Bereits im Mai 1945 fuhren wieder Züge nach Ketzin und Velten. Da der Kleinbahnhof aber noch zerstört war, endete der Zug aus Ketzin vorerst in der Station Nauen Berliner Straße und der Zug aus Velten in der Station Nauen Stadtforst. Es waren jedoch nur Güterzüge mit hauptsächlich landwirtschaftlichen Erzeugnissen, um die Versorgung mit Nahrungsmitteln zu gewährleisten. Erst ab August 1945 fuhren auch wieder Personenzüge nach Ketzin – immer am Montag, Mittwoch und Freitag.

Weiterlesen

Die Katastrophe in Nauen

9. Teil aus der Reihe „Die Eisenbahn in und um Nauen

Deutschland im April 1945. Die Schlacht um Berlin war in vollem Gange und der 2. Weltkrieg näherte sich seinem Ende. Zu diesem Zeitpunkt waren die Fernbahnhöfe im Berliner Stadtgebiet weitestgehend zerstört und kein Zug konnte die Reichshauptstadt mehr verlassen. Deshalb gewann der immer noch voll funktionsfähige Bahnhof Nauen als Eisenbahnknotenpunkt westlich Berlins strategisch stark an Bedeutung, was gleichzeitig sein Verhängnis wurde. Bei der letzten großen Angriffsserie von militärischer Bedeutung stand bei der 8. US Air Force neben den Verschiebebahnhöfen Wustermark und Seddin auch der Bahnhof Nauen auf der Abwurfliste.

Weiterlesen

Von Nauen nach Velten mit der Töpferbahn

4. Teil aus der Reihe „Die Eisenbahn in und um Nauen

Auf Rechnung des Kreises Osthavelland, der Provinz Brandenburg und des Preußischen Staates erbaute und betrieb die OHKB eine weitere Kleinbahnstrecke, die sie 1924 aufkaufte. Es handelte sich um die von Nauen in östlicher Richtung führende 25,6 Kilometer lange Strecke in die Töpferstadt Velten, weshalb sie auch im Volksmund Töpferbahn genannt wurde. Ab dem am 1. Oktober 1904 nahm sie ihren Betrieb auf und fuhr über die Stationen Nauen Ludwig-Jahn-Straße, Nauen Stadtforst, Paaren im Glien, Perwenitz, Pausin, Wansdorf, Bötzow (hier bestand ab 1909 Anschluss nach Spandau mit der Bötzowbahn) und Marwitz bis nach Velten (Mark), wo sie die von der Preußischen Staatsbahn betriebene Strecke Berlin–Kremmen (Kremmener Bahn) erreichte.

Weiterlesen

Der Ursprungs-Bahnhof in Nauen

Teil 2 aus der Reihe „Die Eisenbahn in und um Nauen

Bahnhof Nauen um 1900
Bahnhof Nauen um 1900

Projektierung und Bauausführung der gesamten Strecke Berlin – Hamburg lagen im Wesentlichen in den Händen des Baumeisters Friedrich Neuhaus. Er realisierte nicht nur die Trassenführung, sondern schuf auch 24 Bahnhöfe und weitere Bahnbauten in einem überzeugend einheitlichen spätklassizistischen Stil. Diese Gebäude hatten eine landschaftlich prägende Wirkung. Aus ihrer Umgebung stachen die Bauten dadurch hervor, dass sie in hellem Putz ausgeführt wurden und nicht in der regional üblichen Backsteinarchitektur, wie sie sich oft an den Nebengebäuden der Bahn wiederfand. Einige davon kann man noch nach fast 175 Jahren am Zugfenster vorbeihuschen sehen, teils restauriert und teils dem Verfall Preis gegeben. Nur Nauen verlor sein Empfangsgebäude in den letzten Tagen des 2. Weltkriegs und wartet bis heute auf einen ebenbürtigen Ersatz.

Weiterlesen

Bahnhofs-Hotel Nauen

Auf dem Foto ist nicht nur eine Gaststätte zu sehen, sondern eine Institution – das Bahnhofs-Hotel in Nauen! Jahrzehntelang wurden hier Biere gezapft für Einheimische und Durchreisende!

Weiterlesen

Die evangelische Sankt Jakobi Kirche Nauen

Man sieht sie schon von weitem, sie wacht über Nauen und seine Bürger wie eine Mutter über ihre Kinder, die evangelische Kirche Sankt Jakobi in Nauen. Nauen hat viele historische und bedeutende Gebäude aber die Jakobi Kirche ist für die Nauener das Wahrzeichen überhaupt, sie strahlt das aus was man Heimat nennt. Wenn nach einer langen Reise oder nach längerem wieder nach Nauen kommt und man sieht den Kirchturm dann ist man angekommen. Auch für viele die nichts für das kirchliche übrig haben ist diese Gebäude ein Zeichen von Heimat und daher sind wir Nauener stolz auf dieses Gebäude.

Weiterlesen

Krankenhaus Nauen ließ die Einwohnerzahl steigen

Als am 1. November 1907 das Nauener Krankenhaus eingeweiht wurde, fand damit eine Entwicklung ihren Abschluss, deren Anfänge bis in das Jahr 1395 zurückgingen. Bereits damals hatte der derzeitige Landrat von Steinmeister der Überzeugung Ausdruck gegeben, dass ein Krankenhaus notwendig sei, für dessen Bau Kreismittel zur Verfügung gestellt werden sollten. Gegen diesen Plan wurden Bedenken dahingehend geäußert, dass es Nauen bis dato noch an ausreichenden Eisenbahnverbindungen mit den Ortschaften des Kreisgebietes fehle und dass damit die rationelle Ausnutzung eines solchen Krankenhauses in Frage gestellt sei. Grundsätzlich war man jedoch nicht gegen den Bau und beschloss schließlich, dass das Projekt nach Fertigstellung der damals im Bau befindlichen und geplanten Eisenbahnverbindungen Nauen – Wildpark und Nauen – Velten in Angriff genommen werden sollte.

Weiterlesen

Die katholische Sankt Peter und Paul Kirche Nauen

Die Trauungen und Taufen wurden in der evangelischen Kirche vollzogen. Nach der Aufbringung von 1.000 Talern wurde ein kleines Kirchlein gebaut. (später dann Kreisbibliothek, Dammstraße) Am 9. September 1847 wurde der Grundstein gelegt und am 24. Dezember der Turm aufgerichtet. Die Einweihung erfolgte am 1. Juli 1849 durch den Probst Brinkmann aus Berlin.

Weiterlesen
« Ältere Beiträge

© 2024 Funkstadt Nauen

Theme von Anders NorénHoch ↑