Kurz vor der Wende war es schwer als Normalsterbliche mal eben außer der Reihe in den Westen zu reisen und schon gar nicht im Spätsommer 1989 als die DDR schon am Boden lag. Doch es gab für ein paar Nauener die unverhoffte Gelegenheit und prompt ging es schief. Zwei Spieler der BSG Einheit Nauen nutzten die Gelegenheit zur Flucht aus der DDR.
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Die Mark Brandenburg war im 14./15. Jahrhundert, der Spielball kleinlicher Hausmachtkämpfe deutscher Fürsten. Es gab keine Gemeinheit, der sich die damaligen Besitzer Brandenburgs nicht bedient hätten. Elende Händel, Erbschleichereien, Verpfändungen ganzer Landesteile und Hochzeiten sowie Totschlag soeben angetrauter Ehegatten um der Erweiterung der Hausmacht willen waren an der Tagesordnung.
WeiterlesenDer Dreißigjährige Krieg brachte auch der Stadt Nauen furchtbare Not und großes Elend. Die Entwicklung der Stadt wurde um Jahrzehnte zurückgeworfen. Berichte aus dieser Zeit besagen, dass kaum eine märkische Stadt so zu leiden hatte wie Nauen, weil es an der Hauptstraße der in der Nord-Süd- Richtung verlaufenden Raubzüge durch das Luch lag.
WeiterlesenAm 8. August 1809, am 39. Geburtstage des Königs Friedrich Wilhelm III, wurde in Nauen die Städteordnung unter dem Bürgermeister Felsch und dem Beisitzer Treue eingeführt. Es fand im März zuvor die Stadtverordnetenwahl in Nauen statt. Nauen war von jeher in vier Bezirke eingeteilt und hatte sechs Ratsherren, diese Zahl wurde auf 24 erhöht.
WeiterlesenIn Nauen herrschte seit der Übertragung des Stadtprivilegs das Brandenburgische Recht, das dem Magdeburger Stadtrecht nachgebildet war. Es sicherte dem Patriziat, das waren die reichsten Grundbesitzer und Kaufleute der Stadt, eine gewisse Selbständigkeit der Verwaltung gegenüber den Landesherren. Bis in das 17. Jahrhundert oblag die Stadtherrschaft etwa 10 Ratmannen. Von diesen 10 Personen hatten jeweils 5 die regierende Gewalt in der Stadt. Sie nannten sich „der sitzende Rat“. Die anderen 5 Ratmänner bildeten einen sogenannten „alten Rat“, der nur beratende Stimme hatte. Beide Gruppen wechselten sich jährlich in der Regierung der Stadt ab.
WeiterlesenEiner damaligen Tradition entsprechend, die der Förderung und Bildung des Vereinswesens gewichtige Bedeutung zuordnete, kam es zur Gründung des „Vereins der Gast- und Schankwirte für Nauen und Umgebung“, dessen Vorsitzender 1932 der Gastwirt Paul Lehnick war.
In diesem Zusammenhang ist der Hinweis angebracht, dass Nauen in jener Zeit fast 80 Vereine und Vereinigungen besaß, und das bei 11000 Einwohnern.
Man sieht sie schon von weitem, sie wacht über Nauen und seine Bürger wie eine Mutter über ihre Kinder, die evangelische Kirche Sankt Jakobi in Nauen. Nauen hat viele historische und bedeutende Gebäude aber die Jakobi Kirche ist für die Nauener das Wahrzeichen überhaupt, sie strahlt das aus was man Heimat nennt. Wenn nach einer langen Reise oder nach längerem wieder nach Nauen kommt und man sieht den Kirchturm dann ist man angekommen. Auch für viele die nichts für das kirchliche übrig haben ist diese Gebäude ein Zeichen von Heimat und daher sind wir Nauener stolz auf dieses Gebäude.
WeiterlesenErstmalig hören wir von der Existenz einer Schule in Nauen, in einem Kirchenvisitationsprotokoll aus dem Jahre 1541. Hier ist von einer „Pfarren- Kaplanei- Schule“ und von einem „Gesellen uff der Schule“ die Rede. Eine nähere Erörterung der Schulverhältnisse erfahren wir erst in einem weiteren Visitationsprotokoll aus dem Jahre 1575, in welchem dem „Schulmeister und seinem Baccalaureo“ ein ganzer Abschnitt gewidmet ist. Danach betrug die Besoldung des Schulmeisters 28 Gulden jährlich und die eines Baccalaureo (niedrigste, akademische Grad) 20 Gulden.
Weiterlesen1899 führte Landrat Dr. von Steinmeister den Kreisausschussbeschluss über die Errichtung der Kreissparkasse seines Kreises herbei und erteilte der Kreistag vom 22. März 1900 hierzu seine Zustimmung.
WeiterlesenAls am 1. November 1907 das Nauener Krankenhaus eingeweiht wurde, fand damit eine Entwicklung ihren Abschluss, deren Anfänge bis in das Jahr 1395 zurückgingen. Bereits damals hatte der derzeitige Landrat von Steinmeister der Überzeugung Ausdruck gegeben, dass ein Krankenhaus notwendig sei, für dessen Bau Kreismittel zur Verfügung gestellt werden sollten. Gegen diesen Plan wurden Bedenken dahingehend geäußert, dass es Nauen bis dato noch an ausreichenden Eisenbahnverbindungen mit den Ortschaften des Kreisgebietes fehle und dass damit die rationelle Ausnutzung eines solchen Krankenhauses in Frage gestellt sei. Grundsätzlich war man jedoch nicht gegen den Bau und beschloss schließlich, dass das Projekt nach Fertigstellung der damals im Bau befindlichen und geplanten Eisenbahnverbindungen Nauen – Wildpark und Nauen – Velten in Angriff genommen werden sollte.
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